Was macht eigentlich ein Systems Engineer?

Interview mit Marius Müller, Junior Systems Engineer

Was sind die Aufgaben eines System Engineers, welche Fähigkeiten sollte man mitbringen und wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Wir sprechen mit Marius Müller, der 2016 seine Ausbildung zum Fachinformatiker bei DATAGROUP gemacht hat und seit seinem Abschluss als Junior Systems Engineer im Technical Consulting Services Team Operations arbeitet.

Wie sieht ein typischer Tag für dich aus?

Als Junior System Engineer gibt es an sich keinen typischen Tag. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich und jeder Mitarbeiter legt die Abläufe ein bisschen anders fest. Generell beginne ich immer damit, den PC zu starten und alle wichtigen Anwendungen zu öffnen, darunter unsere Ticketsysteme, Outlook, Skype, das Monitoring Tool für die Kundensysteme und den RDP Manager um auf unsere Kundensysteme zu gelangen.

Ich prüfe dann, ob es Warnungen oder Fehler gibt, um entsprechend zu reagieren. Hierzu schalte ich mich auf die Kundensysteme, prüfe, analysiere warum der Fehler bestegt und behebe ihn. Gegebenenfalls muss der Kunde informiert werden, falls die Betreuung nicht bei uns, sondern beim Kunden liegt.

Prinzipiell gibt es sehr vielfältige Szenarien. Wir bearbeiten alle Second- und Third-Level Tickets, die vom Service Desk an uns weitergeleitet werden genauso wie Changes bei Veränderungen an der zentralen Infrastruktur. Zudem kommen noch Kundenprojekte, die mit Abstand die meiste Zeit der täglichen Arbeit in Anspruch nehmen.

Außerdem spielt Weiterbildung eine große Rolle, wenn ein wenig Zeit ist, gehe ich auf entsprechende Online-Plattformen, für die DATAGROUP die Zugänge bereitstellt und arbeite mich in neue Themen ein oder vertiefe bestehendes Wissen.

Wie beeinflusst Corona deinen Arbeitsalltag?

Tatsächlich ist mein Arbeitsalltag nicht wesentlich anders, da sowieso das meiste digital abläuft. Kleinere Abstimmungen finden telefonisch und vor allem häufiger statt, da jeder Kollege andere Themenbereiche hat, in denen er primär tätig ist. Bei mir zum Beispiel ist es Azure und Exchange, bei anderen eher Citrix, Virtualisierung oder Weiteres. Aber man merkt, dass es mehr zu tun gibt, gerade im Bereich Citrix, da hier die Bereitstellung von Zugängen für das Home Office gegeben sein muss.

Welche Fähigkeiten sollte man als System Engineer mitbringen?

Zunächst einmal ein Grundinteresse beziehungsweise eine Affinität für Computer und vernetzte Systeme. Ganz wichtig ist auch das Interesse am ständigen Lernen und sich weiterzubilden. Das ist entscheidend, weil die IT ein sich ständig veränderndes Berufsfeld ist, bei dem man nicht stehen bleiben kann. Außerdem ist es sehr wichtig, sich selbstständig organisieren zu können.

Wie war dein Werdegang zum System Engineer? Wie wird man System Engineer?

Ich habe im September 2016 bei DATAGROUP eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration begonnen. Die dauert knapp drei Jahre. Seit August 2019 bin ich ausgelernt und als Junior System Engineer bei DATAGROUP angestellt. In der Ausbildung durchläuft man mehrere technische Bereiche und entscheidet sich dann für einen davon. Besonders gut an meinem jetzigen Bereich, Technical Consulting Services, fand und finde ich die selbstständige Arbeitsweise und fordernden Themen und natürlich die sehr netten Kollegen.

Was würdest du jemandem mitgeben, der sich dafür interessiert, System Engineer zu werden?

Es ist auf jeden Fall ein Beruf, der nie langweilig wird. Man wird immer vor neue Herausforderungen gestellt, die es zu bewältigen gilt und sollte offen gegenüber dem ständigen Wandel der IT sein. Jetzt insbesondere in Bezug auf Azure und die Cloud Bereiche im Allgemeinen. Das ist auch der Grund, warum man nie auslernt und täglich Spaß ander der Arbeit hat.

Marius Müller
Junior Systems Engineer