Duales Studium in Corona-Zeiten

Corona hat vieles verändert, darunter auch das Studium. Zwischen virtuellen Vorlesungen und Remote Arbeit ist das duale Studium seit 2020 anders als jemals zuvor. Wie sieht ein solches Studium aktuell in der Praxis aus?

DATAGROUP bietet mehrere Plätze für duale Studenten, darunter für den Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach verbindet die Hochschulphasen mit regelmäßigen Praxisphasen und verschiedenen Spezialisierungen, darunter die bei DATAGROUP möglichen Spezialisierungen IT Consulting und Software Engineering.

Marcel Reznikov, der im Oktober 2019 sein duales Studium bei DATAGROUP in Köln begann meint: „Der Vorteil eines dualen Studiums ist ganz klar der Praxisbezug. Nach dem Studium weiß man bereits sehr gut, wie die Arbeit ist. Der Arbeitsalltag führt sich weiter fort und man muss nicht, von der Theorie kommend, die Praxis erstmal lernen.“

Während sein Studium zunächst normal begann, veränderte die Corona-Pandemie bald die Voraussetzungen. Die Theoriephase 2020 bestand bereits aus reinen virtuellen Vorlesungen. Einzig die Klausuren waren noch Präsenzveranstaltungen. „Es geht auf jeden Fall das Campusleben verloren.“, sagt Marcel. „Im ersten Semester hat man sich nach den Vorlesungen noch Zeit genommen und gemeinsam gelernt oder etwas in der Stadt unternommen. Diesen persönlichen Austausch vermisst man. Dennoch versuchen wir zur Zeit wenigstens online miteinander Zeit zu verbringen und vielleicht vor der Kamera ein Bier zu trinken. Auch das direkte Feedback vom Dozenten ist zurzeit schwierig. Aber man bemüht sich im Austausch zu bleiben.“

Auch die Praxisphasen, bei denen Studenten jeweils in verschiedenen Abteilungen mitarbeiten und die unterschiedlichsten Aspekte des Unternehmens kennen lernen, haben sich verändert. Während seiner ersten Phase im Bereich Finanzbuchhaltung konnte Marcel noch weitgehend normal ins Büro kommen, da sie Anfang 2020 stattfand. Das Ende der Praxisphase fiel jedoch auf den März. Hier wurden, um die Anzahl der Personen und potenzielle Ansteckungswege zu reduzieren die Kölner Mitarbeiter in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils abwechselnd in die remote Arbeit geschickt.

„Es war sehr schön zur Arbeit kommen zu können und die Kollegen zu sehen.“, erklärt Marcel. „Aber auch daheim hat es sehr gut geklappt. Ich hatte immer einen Ansprechpartner und wir wurden von der Geschäftsführung immer auf dem neuesten Stand gehalten und informiert, welche neuen Schutzmaßnahmen gelten. Die Pandemie wurde am Standort sehr ernst genommen. Von Desinfektionsmittel über die Aufteilung in Gruppen und die Abstandregeln – von Anfang der Pandemie an wurde sehr darauf geachtet.“

Wie alle anderen hofft Marcel jedoch, 2021 in den normalen Campus- und Berufsalltag zurückkehren zu können.