Im Gespräch mit dem BWSC: Baden-Württembergische Aktiengesellschaften stellen sich Privatinvestoren vor

Unter dem Motto „Persönlich. Direkt. Transparent.“ luden die Baden-Württemberg Small Caps (BWSC), eine Interessengemeinschaft kleiner und mittelgroßer Aktiengesellschaften, am 1. Juli 2015 zu einer Investorenveranstaltung nach Stuttgart ein. Mit der DATAGROUP AG, der USU Software AG, der Schweizer Electronic AG und der SHW AG stellten sich vier der insgesamt zehn BWSC-Mitgliedsunternehmen den anwesenden Privataktionären und Kunden der Baden-Württembergischen Bank vor. Im Fokus der Vorträge standen die Wachstumschancen und Zukunftsstrategien der Unternehmen. Moderator Jan Schwendemann, Leiter Equity Capital Markets bei der Landesbank Baden-Württemberg, konnte rund 80 Interessenten und Aktionäre in den Räumen der BW Bank am Kleinen Schlossplatz begrüßen.

In seinem einleitenden Vortrag gab Horst Soulier, Leiter Retail Research bei der Landesbank Baden-Württemberg, einen Überblick über die gegenwärtige Lage am Aktienmarkt. Die Landesbank gelangt in ihrer Marktanalyse zu einem positiven Ausblick. Sie erwartet einen weiteren Anstieg des Leitindex DAX in diesem und dem nächsten Jahr. Die Rahmenbedingungen für ein Investment in Aktien sind trotz der aktuellen Griechenland-Krise positiv.

Die Unternehmenspräsentationen leitete Max H.-H. Schaber, Vorstandsvorsitzender der DATAGROUP AG, ein. Der IT-Outsourcer und Cloud-Anbieter mit Sitz in Pliezhausen bietet Unternehmen ein Rundum-Sorglos-Paket für den stabilen Betrieb ihrer IT-Infrastruktur. Unternehmen sind immer stärker auf eine reibungslos funktionierende IT angewiesen. Gleichzeitig führt die wachsende Kompliziertheit der IT dazu, dass immer mehr große mittelständische Unternehmen ihren IT-Betrieb auslagern, um sich besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Diese Wachstumschancen nutzt DATAGROUP mit ihrem Full Service Angebot CORBOX optimal, wie der starke Auftragseingang der letzten Monate zeigt. DATAGROUP erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr mit 1.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 152 Mio. Euro.

Bernhard Oberschmidt, Vorstandsvorsitzender der USU Software AG aus Möglingen, konnte den Gästen von einer brandaktuellen Firmenübernahme berichten. Mit dem Kauf des Spezialisten für SAP-Lizenzoptimierung, SecurIntegration GmbH, verstärkt USU sich gezielt im stark wachsenden Marktsegment für Software-Lizenzmanagement. USU bietet Unternehmen innovative Softwareprodukte in den Bereichen Big Data / Analytics und Social Business. Damit setzt der Software-Spezialist auf Anwendungsbereiche, die durch den rasanten technologischen Fortschritt sehr hohe Wachstumsraten verzeichnen. Neben weiteren Akquisitionen und innovativen Produktentwicklungen ist die erfolgreiche Internationalisierung der dritte Wachstumstreiber. Der Ausbau der internationalen Marktpräsenz ermöglicht USU ein überproportionales Umsatzwachstum im Ausland, insbesondere in den USA. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt mit 452 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 58,9 Mio. Euro bei einem EBITDA von 8,9 Mio. Euro.

Marc Bunz, Finanzvorstand der Schweizer Electronic AG, stellte in seinem Vortrag das enorme Wachstumspotential heraus, das die zunehmende elektrotechnische Ausrüstung von Autos für sein Unternehmen bedeutet. Das Unternehmen aus Schramberg stellt hochwertige Leiterplatten und innovative Lösungen und Dienstleistungen für die Automobil-, Solar-, Industrie- und Luftfahrtelektronik her. Globale Trends wie das Streben nach einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emission und der zunehmende Einsatz von Assistenzsystemen zur Steigerung von Komfort und Sicherheit, zum Beispiel durch Radarsysteme, lassen die Nachfrage nach den innovativen Lösungen von Schweizer stark steigen. Zusätzliches Wachstumspotenzial für die kommenden Jahre sieht Herr Bunz in der Zusammenarbeit mit der Infineon Technologies AG im Bereich Chip-Embedding für Automobil- und Industrieanwendungen. Mit rund 750 Mitarbeitern erzielte Schweizer im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 110 Mio. Euro.

Der starke Handlungsdruck der Automobilhersteller, weltweit die CO2-Emissionen ihrer Fahrzeugflotten reduzieren zu müssen, ist der wesentliche Wachstumstreiber für die SHW AG. Der SHW-Konzern ist ein Zulieferer für namhafte Automobil-, Nutzfahrzeug-, Land- und Baumaschinenhersteller sowie für andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Mit innovativen Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen im Automobilbereich beitragen, wie beispielsweise Motorölpumpen, Getriebeölpumpen, Öl- / Vakuumpumpen und elektrischen Zusatzpumpen für die Start-Stopp-Funktion aber auch Bremsscheiben, erzielte die SHW AG mit rund 1.250 Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr rund 430 Mio. Euro Jahresumsatz. Durch den Auf- und Ausbau strategischer Überseemärkte und die Optimierung der Geschäftsprozesse an den inländischen Produktionsstandorten hat das Unternehmen die Grundlage für weiteres kapitaleffizientes Wachstum in den nächsten Jahren gelegt, wie die Investor Relations Manager Michael Schickling und Anja K. Siehler berichteten. SHW, mit einer 650-jährigen Firmengeschichte eines der ältesten Industrieunternehmen Europas, plant bis 2020 den Umsatz organisch auf 700 Mio. Euro weltweit zu steigern.

Im Anschluss an die Vorträge luden die Unternehmen zu einem Imbiss. Auf der Dachterrasse der BW Bank hatten die Gäste Gelegenheit, über den Dächern Stuttgarts mit den Unternehmenslenkern persönlich und direkt über Wachstumsstrategien und Zukunftsaussichten ins Gespräch zu kommen.

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