Industrie 4.0 bei Konsumgüterherstellung mit smarter Instandhaltung und intelligenten Daten

Eine Produktionsanlage ist wie ein Körper: Zahlreiche Systeme sind miteinander verbunden, müssen ganzheitlich zusammenarbeiten und liefern ständig Informationen. Das Gehirn spielt eine zentrale Rolle, nimmt die Informationen auf, interpretiert sie und verarbeitet sie. Doch genau diese Art der Vernetzung ist in vielen Unternehmen und ihren Produktionsanlagen noch ausbaufähig. Um dies zu verbessern, setzt ein großer Konsumgüterhersteller auf die Instandhaltungslösung OPRA von DATAGROUP. In Kombination mit der BI-Lösung von Microsoft unterstützt das Tool von DATAGROUP dabei, die Produktionsanlagen und Haustechnik am Laufen zu halten und die wertvollen Daten, die diese liefern, zu interpretieren.

Intelligente Instandhaltung mit der SAP-basierten Lösung OPRA

Die hohe Qualität ihrer Produkte ist für den Konsumgüterhersteller zentral. Daher arbeiten mehr als 3.000 Mitarbeiter*innen in der Produktion und Haustechnik daran, die Anlagen instand zu halten, Prozesse zu optimieren und die gleichbleibend hohe Qualität der Ware sicherzustellen. Auch in diesem Bereich wollte das Unternehmen konsequent den Weg hin zur Digitalisierung von Prozessen gehen – weg von papierbasierten Abläufen hin zu smarten, digitalen Lösungen.

Genau hier setzt die Instandhaltungslösung OPRA von DATAGROUP an: Die Mitarbeitenden in der Produktion erhalten eine mobile Applikation, die sie überall im Werk bei ihrer Arbeit unterstützt. Direkt auf ihrem Tablet finden sie alle wichtigen Informationen: Von den anstehenden Instandhaltungsaufgaben über Sensordaten der Maschinen bis hin zur Historie der Maschine, also welche Instandhaltungen in der Vergangenheit durchgeführt wurden. Über diese mobile Lösung und ein userzentriertes Interface kann die bzw. der Instandhaltende dann schnell und leicht Informationen an das System zurückspielen. Die aufwendige papierbasierte Dokumentation wird damit durch eine einfache digitale Lösung ersetzt und die Daten sind im System stets aktuell.

OPRA wurde bei dem Konsumgüterhersteller von DATAGROUP übergreifend eingeführt: Alle Unternehmensbereiche arbeiten mit der Lösung. Prozesse können so bereichsübergreifend optimiert und digital mit OPRA unterstützt werden. Gleichzeitig ist die Datenbasis über alle Bereiche und Regionen durch einheitliche Definitionen und Software vergleichbar – eine wichtige Grundlage für die werksübergreifende Nutzung der Daten im Instandhaltungsreporting. OPRA vereinfacht jedoch auch die Auditierbarkeit und Zertifizierbarkeit der Instandhaltungsprozesse.

Maschinendaten intelligent nutzen mit OPRA und Microsoft Power BI

Die einheitliche Datengrundlage und die Digitalisierung der Prozesse ermöglichen es dem Unternehmen nun, diese Daten zu nutzen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Als eines der führenden Unternehmen weltweit mit zahlreichen Produktionsstandorten kommen ständig neue Daten hinzu. Das bedeutet, es handelt sich um Datenmengen, die in Excel nicht mehr optimal greif- und analysierbar sind. Es galt also, eine Lösung zu finden, mit der diese Daten einfach aufbereitet, visuell dargestellt und analysiert werden können. Die Entscheidung fiel dafür auf Microsoft Power BI.

Die Daten werden nun vollautomatisiert aus der SAP-basierten Lösung OPRA mittels CDS Views extrahiert und über einen webbasierten SAP Gateway in die Visualisierungs- und Analyselösung Microsoft Power BI übertragen. Wichtig war, dass diese Übertragung die Leistungsfähigkeit des SAP-Systems nicht beeinträchtigt.

Mithilfe der Microsoft Power BI-Plattform ist es möglich, von einer visualisierten Gesamtsicht der Produktionsdaten tiefer in die Daten zu gehen: vom einzelnen Werk bis hin zur Anlage oder der Arbeitsplatzebene. Dadurch, dass die Kennzahlen über alle Bereiche hinweg den gleichen Definitionen folgen, sind die Daten global miteinander vergleichbar. Und, da regelmäßig aktuelle Daten an Microsoft Power BI geliefert werden, ist es außerdem möglich, die Einhaltung von KPIs zu überprüfen und auf einen Blick zu sehen, ob die Downtime der Maschinen in einem bestimmten Werk zurückgegangen ist und, wenn nicht, anhand der vorhandenen Instandhaltungsdaten die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und entsprechend zu reagieren.