Kubernetes in Azure: zentraler Infrastruktur-Baustein bei DPD

dpd Mitarbeitert

Als Innovationsführer zeigt DPD Deutschland, wie gut ein Paketdienstleister die digitalen Möglichkeiten für ein optimales Versanderlebnis nutzen kann: Dank digitaler Services bietet DPD größtmögliche Transparenz und Flexibilität beim Paketversand. Dazu baute DPD gemeinsam mit DATAGROUP eine zentrale Kubernetes-Infrastruktur in Azure auf.

Fundament der neuen Digitalstrategie war die Schaffung einer einheitlichen Cloud-Plattform für alle zukünftigen Services des DPD, um die Betriebsleistungen und die Entwicklung neuer Services zu standardisieren.

Business Use Case

  • Informationsbereitstellung für Kunden-Apps & Website, u.a. für das Tracking im Rahmen der Sendungsverfolgung
  • Aktualisierung von Daten aus Prozessen im Paket-Lifecycle auf Auslieferungsseite sowie Kommunikation zwischen zentralen Daten und Endgeräten
  • Zentrales Datendrehkreuz mit eventbasierter Echtzeitverarbeitung

Projekt-Setup

Das Projekt-Team umfasst je nach Projekt-abschnitt 10-15 Personen (DPD-und DATAGROUP-MitarbeiterInnen) und arbeitet agil im Sinne von Scrum.

Regelmäßige Termine eines Lenkungsausschusses ermöglichen die Überprüfung der Ergebnisse und kurzfristige Einarbeitungen gewünschter Änderungen.

Das für (Weiter-)Entwicklung, Wartung und Betrieb notwendige Wissen wird im DPD-Team redundant aufgebaut, damit die Funktionalität der Lösung auch ohne DATAGROUP sichergestellt ist.

Vorgaben hinsichtlich Sicherheits-, Prozess- und Arbeitsstandards des DPD werden während der Lösungsumsetzung fortlaufend eingehalten und in die Lösung integriert.

Architekturbeschreibung

  • Die abgebildeten OpenSource-Komponenten und Azure-Managed-Services wurden zu 100% mit IaC (Infrastructure as Code) realisiert.
  • Jede Umgebung (Dev bis Prod) ist mit den Standard-Plattform-Services ausgerüstet um u.a. Monitoring, Logging sowie Analysen zur Umgebung und die darin enthaltenen Kundenservices zu gewährleisten.
  • Basierend auf den Kundenwünschen stehen Managed-Services bereit (z.B. Eventhub, PostGreSQL), welche die benötigten über-greifenden Funktionalitäten liefern.
  • Die Kundenservices können aus einem oder mehreren Pods bestehen, um die Funktionalität abzubilden.
  • Aus technischen Gründen können diese Kundenservices mit Sidecar-Containern erweitert werden, um Funktionalitäten der Plattform (z.B. Networking, Security) nicht in den Fachanwendungen abbilden zu müssen.
  • Die Managed-Services sowie die OpenSource-Komponenten werden vollautomatisiert durch eine Infrastruktur-Pipeline aufgesetzt, verändert oder gelöscht.

Projektbeginn: August 2018

Projektlaufzeit: fortlaufend, aktuell 20 Monate

Kundennutzen

»Die Standardisierung unserer Cloud-Plattform brachte uns eine hohe Flexibilität bei der Entwicklung neuer Geschäftsprozesse und deren Anpassungen.«

Dirk Tiemann, Chief Information Officer bei DPD