Mit DATAGROUP an der Seite gelang dem Spezialchemie-Hersteller Alzchem mit Sitz in Trostberg eine Brownfield-Transformation ihrer IT nach SAP S/4HANA – ganz smooth und kosteneffizient.
Adele Woidy
adele.woidy@datagroup.de
+49 89 996872 253
Beim Chemiespezialisten Alzchem stand die IT-Transformation nach SAP S/4HANA auf der To-Do-Liste. Dabei sollten die bestehenden IT-Prozesse möglichst nicht verändert werden, weshalb man sich für den Brownfield-Ansatz entschied. Dabei gab es in der Umsetzung viele Aspekte zu berücksichtigen.
Alzchem hatte es sich zum Ziel gesetzt, für alle Themen jeweils die bestgeeigneten Expert*innen einzusetzen. Zunächst war das das hochversierte IT-Team von Alzchem selbst. So wurden die für die Conversion zu SAP S/4HANA notwendigen Anpassungen an kundenindividuellen Programmen (“Custom Code Conversion”) vollständig mit eigenen Mitarbeiter*innen umgesetzt und getestet. SAP selbst wurde insbesondere in der Planung des Projektes eingebunden, um die Informationen zum neuesten Release aus erster Hand nutzen zu können.
Auch aufgrund der Erfahrung, die durch DATAGROUP insbesondere in der Conversion in der SAP-Basis eingebracht wurde, konnte die Transformation problemlos durchgeführt werden. Die SAP-Expert*innen von DATAGROUP hatten derartige Transformationen bereits bei anderen Kunden unterstützt und konnten deshalb einschätzen, an welchen Stellen Überarbeitungen oder Anpassungen nötig waren. Damit konnte bei dem Projekt wertvolle Zeit eingespart werden. Da Alzchem die Umstellung mit möglichst wenig externen Ressourcen, ohne unnötiges Risiko und im vorgegebenen Zeitrahmen bewältigen wollte, war dies ein wichtiger Faktor.
Neben der technischen Umstellung mit den Werkzeugen der SAP-Basis wurde von DATAGROUP schwerpunktmäßig die Migration des Rechnungswesens betreut. Wichtige Kernfunktionen im neuen SAP S/4HANA weisen eine andere Struktur als im bisherigen ECC-System auf, weshalb DATAGROUP in diesem Teilbereich eine gesonderte Beratung und Unterstützung bot.
Durch regelmäßige Abstimmungen der Projektbeteiligten Alzchem, DATAGROUP und SAP konnten alle Anforderungen erfolgreich bewältigt werden. Die Zusammenarbeit war fair und auf Augenhöhe – mit dem klaren Ziel auf allen Seiten, die bestgeeignete Ressource für die jeweilige Aufgabe einzusetzen. So konnten Optimierungspotentiale, wie sie sich u.a. aus den sogenannten “Simplification Items” zu den jeweils neuesten Releases von SAP S/4HANA ergaben, rasch berücksichtigt und genutzt werden.
Das Erfolgsgeheimnis dieses Projekts war eine umfassende Vorbereitung, Planung und Organisation durch den Kunden. Dank der internen federführenden Planung konnten effiziente, klare Linien und Vorgaben für alle Projektbeteiligten (intern und extern) geschaffen und eingehalten werden. Zudem konnte das durch das Projekt entstandene Wissen im Unternehmen verankert werden. Die angenehme Zusammenarbeit ermöglichte es, die Transformation „in time & in budget“ durchzuführen. Dieser Erfolg wurde mit allen Projektbeteiligten gebührend gefeiert! Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis und freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit Alzchem.

Produktionsstandorte

fast
Mitarbeitende

SAP-User

Systemlandschaften
Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das in seinen Betätigungsfeldern überwiegend zu den Marktführern gehört. Alzchem bietet Antworten auf unterschiedliche globale Entwicklungen wie den Klimawandel, das Bevölkerungswachstum und die steigende Lebenserwartung der Menschen. Sie liefern Lösungen durch Marken und Produkte höchster Güte und durch eine nachhaltige Vision zur Mitgestaltung globaler Entwicklungen.
Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für PCR-Tests oder Pharmarohstoffe. Diese Angebote sind eine Antwort unseres Unternehmens auf weltweite Trends und Entwicklungen. Alzchem ist hier bestens aufgestellt und sieht sich für eine umweltbezogene Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet.
Das Unternehmen beschäftigt rund 1.690 Mitarbeitenden an vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem Werk in Schweden sowie in drei Vertriebsgesellschaften in den USA, China und England. Im Jahr 2023 erwirtschaftete Alzchem einen Konzernumsatz von 540,6 Mio. Euro und ein EBITDA von rund 81,4 Mio. Euro.
Die Mitarbeiter*innen des deutschen Standortes eines Arzneimittelunternehmens arbeiten tagtäglich daran, Menschen den Zugang zu Arzneimitteln zu vereinfachen und Patient*innen ein Stück Unabhängigkeit zurückzugeben. Sei es über die Medikamente selbst – innovative Spezialmedikamente, Generika und freiverkäufliche Arzneimittel – einen günstigen Preis dafür oder einen besonderen Service.
Das Unternehmen setzt bei der Lieferantenanbindung auf das Lieferantenportal von DATAGROUP:
Henriette Wander
Henriette.Wander@datagroup.de
Je nach Land oder Mandant gelten unterschiedliche Konditionen und Anforderungen für den Vertrieb und Verkauf von Medizinprodukten. Ein Unternehmen, das in diesem Geschäftsfeld aktiv ist, wandte sich deshalb an DATAGROUP, um einen speziell auf diese Bedürfnisse angepassten B2B-Shop zu entwickeln. Dieser ist seit mehr als zehn Jahren im Einsatz und wird kontinuierlich an geänderte Anforderungen angepasst.
Als internationaler Hersteller von Medizinprodukten beliefert das Unternehmen Kliniken, Apotheken und Ärzte auf fünf Kontinenten. Für diese Kunden gelten andere Konditionen und Prozesse als für Endverbraucher. Darüber hinaus sind diese teilweise von Land zu Land unterschiedlich. Der von DATAGROUP bereitgestellte B2B-Shop ist daher mandantenfähig, das heißt Kunden in unterschiedlichen Ländern haben unterschiedliche, speziell auf sie zugeschnittene Konfigurationen. Auch Preise können individuell anzeigt werden: Gelten für bestimmte Kunden oder Kundengruppen spezielle Konditionen, werden sie ihnen automatisch im Webshop angezeigt.
Das System selbst beruht jedoch auf einer einheitlichen Basis und ist schnittstellenoffen. Das bedeutet, dass es entsprechend gut in die anderen Systeme und Prozesse, wie SAP oder ein CRM-System, integriert werden kann.
Der B2B-Shop ermöglicht es dem Hersteller auch, unterschiedlichste Kampagnen durchzuführen, zum Beispiel produktbezogen oder nach Benutzergruppen, und diese über den Shop zu bewerben. Auch hier unterstützt die Mandantenfähigkeit des Shops, denn mit dieser können die unterschiedlichen Vertriebsorganisationen und Herangehensweisen in unterschiedlichen Ländern optimal unterstützt werden. So sind zum Beispiel bestimmte Medikamente in einzelnen Ländern frei verkäuflich, während sie in anderen nur über Apotheken bezogen werden können.
Zudem trägt DATAGROUP mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Shops den sich für das Unternehmen ändernden Rahmenbedingungen stets Rechnung und wächst mit dessen Anforderungen mit. So hat sich die Bedeutung des Onlineverkaufs durch die Coronapandemie noch einmal verstärkt. Die hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des B2B-Shops, die die DATAGROUP-Lösung bietet, waren daher essenzielle Erfolgstreiber in dieser herausfordernden Situation.
Bereits seit mehr als zehn Jahren setzt der Hersteller auf den B2B-Shop von DATAGROUP. In dieser Zeit gab es naturgemäß ganz unterschiedliche Anpassungsbedarfe. Ein zuverlässiger Partner wie DATAGROUP, der unkompliziert ansprechbar ist und flexibel neue Anforderungen umsetzen kann, ist daher von größter Bedeutung für den Kunden. Im Laufe der vergangenen zehn Jahre ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und internationaler geworden – eine Entwicklung, die von DATAGROUP mit dem B2B-Shop durch kontinuierliche Anpassungen begleitet und unterstützt wurde.
Regelmäßig werden im engen Austausch Changes besprochen und umgesetzt. Dazu gehören Anpassungen an Ländergegebenheiten genauso wie die kürzlich erfolgte Verschlankung und Vereinfachung des Registrierungsprozesses für die Kunden.
Henriette Wander
Henriette.Wander@datagroup.de

5
Kontinente

> 43.000
Bestellungen pro Jahr

~7.000
Endanwender*innen
Exzellente Medizinprodukte brauchen exzellente IT – darum unterstützt DATAGROUP seit einiger Zeit einen deutschen Hersteller von technologieorientierten Produkten in einem medizinischen Spezialgebiet. Am Anfang stand ein personeller Engpass im Onsite-Support beim Kunden, den DATAGROUP als Full-Service-IT-Dienstleister schnell und passgenau lösen konnte. Inzwischen ist daraus eine erfolgreiche und vertrauensvolle Partnerschaft rund um IT-Services des Kunden gewachsen.
Ein Vorteil der CORBOX, dem Portfolio von DATAGROUP für umfassendes IT-Outsourcing, ist, dass auch nur einzelne Services daraus buchbar sind. So konnte DATAGROUP dem Kunden aus der Medizintechnikbranche ein passendes Angebot machen, um dort einen akuten Personalengpass zu lösen. Für den Onsite-Support an zunächst einem Standort in Deutschland übernahm DATAGROUP vor einiger Zeit die Verantwortung. Womit die DATAGROUP-Expert*innen dort überzeugten? Dass sie sofort „die Ärmel hochkrempelten“ und den Betrieb des Kunden von „Minute eins“ an unterstützten. Zweiter Erfolgsfaktor, der die erfolgreiche Zusammenarbeit von Anfang an förderte, ist, dass es dem Transition- und Servicemanager gelang, die Kommunikation zwischen Kunden und Onsite-Support direkt zielgerichtet zu steuern.
Auf Grundlage dieser positiven Erfahrung entschied das Kundenunternehmen, auch die zwei weiteren Standorte in Deutschland von DATAGROUP im Onsite-Support betreuen zu lassen. Dabei liegt auch die Steuerung der Expert*innen vor Ort beim IT-Dienstleister, so dass der Kunde sich darum nicht kümmern muss. Die Anforderungen an den Standorten sind dabei unterschiedlich, da mit Produktion, Produktentwicklung und Vertrieb jeweils unterschiedliche Fachbereiche des Unternehmens an den Standorten zu finden sind. DATAGROUP kümmert sich folglich nicht nur um klassische PC-Arbeitsplätze, sondern auch um Geräte in der Produktion oder in speziellen Set-ups für Forschung und Entwicklung.
Und auch die Beschaffung wurde im Zuge des Zusammenwachsens von IT-Dienstleister und Kundenunternehmen zentral in die Hände von DATAGROUP gelegt. So wird alle Hardware nun zentral beschafft und veredelt, was viele Prozesse vereinfacht und so Optimierungspotentiale rund um die IT-Arbeitsplatz-Betreuung hebt. Zudem können alle Altgeräte durch DATAGROUP zuverlässig zurück in den Kreislauf geführt werden, um via Refurbishing ein „zweites Leben“ zu erhalten oder recycelt zu werden.
In „Spezialmission“ ist zudem noch ein Projektmitarbeiter von DATAGROUP an einem der Standorte des Kunden unterwegs. Dort werden in einem Projekt die bestehen IT-Infrastrukturen vor Ort analysiert und kartiert – um die in einem nächsten Schritt zu optimieren. So trägt DATAGROUP zu schlankeren IT-Landschaften bei und hilft dadurch auch, Energie zu sparen. Auch in diesem Projekt werden, wie im Onsite-Support generell, Altgeräte einer Wiederverwertung oder dem Recycling zugeführt.
Die exzellente Performance von DATAGROUP beim Kunden hat das Vertrauen nachhaltig wachsen lassen: Inzwischen ist man der erste Ansprechpartner rund um viele IT-Themen, auch abseits des Onsite-Supports und wird gerne um Rat gefragt – die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Partnerschaft ist mehr als gelegt.

Chris Schulz
T +49 172 81 323 54
chris.schulz@datagroup.de

rund
900
betreute IT-Arbeitsplätze

rund
490
bearbeitete Tickets pro Monat

3
betreute Standorte

Für die Warengruppe der Zytostatika sollte die bestehende SAP-Komissionierungsapp von Teva aufgrund einer neuen Lagerstruktur an die neuen Prozesse angepasst werden. Teva entschied sich für DATAGROUP als Redesign-Partner. Mit der neuen App können die Zytostatika smart per Scan und Touch komissioniert werden. Über diese mobile Lösung haben die Mitarbeiter jederzeit den Überblick was sich aktuell im Kommissionier-Arbeitsvorrat befindet.
Ziel des Projektes war eine bestehende Web-App an einen neugestalteten Kommissionierprozess anzupassen. Die bestehende App war Bestandteil einer größeren, von Teva selbst entwickelten App-Infrastruktur, die viele Schnittstellen mit bestehenden Architekturen und Legacy Systems hatte.
Die Herausforderung für DATAGROUP bestand darin, die App in diesem komplexen Framework so anzupassen, dass sie sowohl den neuen Anforderungen entspricht als auch die bestehenden Wechselwirkungen berücksichtigt. DATAGROUP am Ulmer Standort gelang es, die Anforderungen der Teva entsprechend umzusetzen und die App den Prozessen anzupassen.
Prozesssicherheit wird durch diese mobile Lösung und unterstützender Scannerfunktion gewährleistet.
Die App bietet die Möglichkeit über einen Gegenscan sowohl den Lagerplatz als auch die Waren und Behälter-Barcodes zu scannen und verifizieren. Dies stellt eine eine grundlegende Vereinfachung im Prozess dar. Weiter deckt die App unterschiedlichen Kommissionierstrukturen ab – von einer einzelnen Packung bis hin zu einem vollen Originalkarton. Abhängig vom gewählten Prozess verwenden Anwender einen Barcode auf einer Transportwanne für die Einzelkommissionierung oder aber kleben einen Endlosbarcode auf einen Originalkarton. Über diese Barcodes kann jederzeit identifiziert werden, welche Inhalte in dem Paket sind und zu welcher Kundenlieferung das Paket gehört. Über diesen Prozess hat Teva jederzeit in Echtzeit die Übersicht, welche Auslieferungen schon abgearbeitet und welche noch offen sind.
Mit Hilfe der App hat der Komissionierer auch die Möglichkeit, direkt eine Inventur zu verbuchen. Sobald innerhalb des Kommissionierprozesses ein Lagerplatz leer wird – egal ob durch eine reguläre Bestandsreduktion des Platzes auf Null oder eine Differenzbuchung – öffnet die App automatisch ein Inventurfenster, in dem eine Inventurbuchung bestätigt werden kann.
Ein weiterer Benefit der App ist, dass während des Kommissionierprozesses durch die mobile Lösung direkt am Lagerplatz beschädigte Ware ausgebucht werden kann. Dadurch wird die Arbeit der Kommissionierer erheblich erleichtert und diese direkt in ihren Prozessen unterstützt.
Gerhard Wies
Senior Sales Manager
Gerhard.Wies@datagroup.de
M +49 160 96923745
T +49 731 93542-188
Unsere rund 2.400 Mitarbeiter arbeiten tagtäglich daran, den Zugang zu Arzneimitteln für Millionen von Menschen zu vereinfachen und den Patienten ein Stück Unabhängigkeit zurückzugeben. Sei es über unsere Medikamente – innovative Spezialmedikamente, Generika und freiverkäufliche Arzneimittel – einen günstigen Preis oder einen besonderen Service. Mit ratiopharm gehört auch Deutschlands bekannteste Arzneimittelmarke zu Teva Deutschland.
Der Deutschlandsitz von Teva ist in Ulm. Ein weiterer Produktionsstandort in Blaubeuren/Weiler.

Mit SAPUI5-Anwendungen nach dem Fiori-Design-Paradigma, entwickelt von DATAGROUP, digitalisierte der Pharmadienstleister Vetter die optische Kontrolle in der Produktion und spart dadurch jährlich Tausende von Arbeitsstunden.
In kaum einem Wirtschaftszweig gibt es solch ausgeprägte Regularien und Dokumentationspflichten wie in der Pharmabranche. Wo anderswo die Produktion nur stichprobenweise kontrolliert wird, muss ein Unternehmen wie die Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG aus Ravensburg jedes einzelne ihrer im Kundenauftrag hergestellten Produkte einer gesonderten optischen Kontrolle unterziehen. Die Qualitätsprüfung der aseptisch vorgefüllten Spritzen, Karpulen und Vials (Injektionsfläschchen) ist bei Vetter daher ein Schritt, der gleichberechtigt neben den anderen drei Produktionsstufen – Ansatz, Abfüllung und Konfektionierung – steht. Geprüft wird, ob die fertige Spritze am Ende auch wirklich einwandfrei ist und den Anforderungen von Behörden, Kunde und Markt entspricht. Mit dieser Kontrolle sind bei Vetter täglich über 800 Personen beschäftigt – knapp ein Fünftel der Gesamtbelegschaft! In der Ergebniserfassung dokumentieren sie Ausschüsse und erfassen Gutstücke.
Ergebniserfassung und Auswertung der Chargen liefen bei Vetter lange Zeit papierbasiert ab. Ca. 60.000 Herstellvorschriften (= eine Art Strichliste) wurden jährlich aus SAP ausgedruckt und den Beschäftigten der optischen Kontrolle (OK) zur Verfügung gestellt. Diese dokumentierten darin mögliche Fehler. Ein Schichtkoordinator übertrug diese Ergebnisse manuell in eine Chargenauswertung und anschließend wiederum nach SAP in das Prüflos des Prozessauftrags. Ca. 2,5 Stunden dauerte eine Chargenauswertung bei jedem Schichtkoordinator, zwei Medienbrüche waren zu überwinden.
Nun stand der OK-Bereich bei Vetter vor grundlegenden Veränderungen. Nach einem Management-Workshop erstellte ein eigens eingerichtetes Projektteam eine Machbarkeitsstudie und untersuchte, ob der Ersatz der bisherigen papierbasierten Variante durch eine mobile App umsetzbar und wirtschaftlich ist. Das Ergebnis sprach für sich und so wurde die Entscheidung getroffen, das Verfahren zu digitalisieren. Jeder OK-Arbeitsplatz erhielt ein Tablet und gibt seither seine Ergebnisse über eine SAPUI5 App direkt in das ERP-System ein.
Die Maßnahme war Teil einer strategischen Initiative, in deren Rahmen sich der Pharmadienstleister mit Fabrikprozessen der Zukunft beschäftigt. Das Ziel: heutige und zukünftige Einzelprozesse effizienter und smarter zu gestalten.
Die Machbarkeitsstudie lieferte vielversprechende Ergebnisse: Die 60 Tester der digitalen Ergebniserfassung waren überzeugt von der einfachen Bedienung der Geräte. Ein interdisziplinäres, achtköpfiges Projektkernteam bei Vetter wurde anschließend mit einem Implementierungsprojekt beauftragt. Mit Unterstützung von DATAGROUP wurde eine digitale Landschaft errichtet, die sämtliche Prozesse der Ergebniserfassung und Chargenauswertung integriert. DATAGROUP begleitete bereits die Machbarkeitsstudie und erhielt den Auftrag, die Apps im Folgeprojekt zu entwickeln. Für fünf Prozessvarianten der optischen Kontrolle, u.a. der manuellen und halbautomatischen OK, stehen nun insgesamt 28 verschiedene Apps zur Verfügung. Der OK-Mitarbeiter meldet sich mit seinem SAP Account auf dem Tablet an, lädt die entsprechende App und trägt seine Daten darüber ein. Die Herstellvorschriften zur Ergebniserfassung und Chargenauswertung werden damit automatisch in SAP erstellt, gedruckt und den Prozessauftragspapieren beigefügt.
„Digitalisierung in der Pharmabranche ist eine besondere Herausforderung, weil insbesondere die Auswirkungen neuer Technologien auf pharmazeutische Prozesse sehr detailliert analysiert werden müssen“, erklärt Fatih Kaya, Teamleiter IT Business Applications und Projektverantwortlicher bei Vetter. Können sich zum Beispiel die Deckenbeleuchtungen so auf den Tablet-Displays spiegeln, dass die Sichtung möglicher Fehler erschwert wird? Verträgt es das Display, wenn es nach jedem Prüfvorgang mit Reinigungsmittel desinfiziert wird? „DATAGROUP hat sich sehr intensiv in unsere prozessualen Anforderungen eingearbeitet.“
Das Projekt ist ein Paradebeispiel für Digitalisierung und steht im internen Projektranking bei Vetter weit oben. In Schulungen wurden die betroffenen MitarbeiterInnen seit November 2017 fit im Umgang mit den Tablet-Geräten gemacht. Um die neuen digitalisierten Prozesse bzw. Apps in bestehende Systeme und Prozesse zu integrieren, wurden weitere nutzbringende Anwendungen entwickelt. Malte Steinicke, Teammanager OK und Fachbereichsprojektleiter: „Die Schichtkoordinatoren können über die programmierten Anwendungen zum Beispiel unkompliziert einen Auftrag einem bestimmten Raum zuweisen oder Chargenauswertungen erstellen – Vorgänge, die früher manuell durchgeführt wurden und sehr zeitintensiv waren.“
So ist man bei Vetter davon überzeugt, dass weitere Digitalisierungsthemen folgen werden, um weiterhin die Produktivität und Effizienz in den Geschäftsprozessen zu steigern.
Henriette Wander
Henriette.Wander@datagroup.de
+49 731 93542-815
Vetter ist eine global führende Contract Development and Manufacturing Organisation (CDMO) mit Hauptsitz in Ravensburg und Produktionsstätten in Deutschland und den USA. Mit seiner langjährigen Erfahrung unterstützt das Unternehmen von der frühen Wirkstoffentwicklung über die klinische und kommerzielle Abfüllung bis zu vielfältigen Verpackungslösungen für Vials, Spritzen und Karpulen. Zu Vetters Kunden zählen kleine und große Pharma- und Biotechunternehmen. Als Anbieter innovativer Lösungen hat sich der Pharmadienstleister zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit seinen Auftraggebern Injektionssysteme zur stetigen Verbesserung von Patientensicherheit, -komfort und -compliance zu entwickeln.

Mit OPRA erfüllt der Arzneimittelhersteller Engelhard die strengen Compliance-Vorschriften im Pharmasektor. SAP-Anwender ist die Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG aus dem hessischen Niederdorfelden bereits seit einiger Zeit, nur das Plant-Maintenance-Modul wurde bislang nicht eingesetzt. Arbeitszeiten an den Maschinen erfasste das Unternehmen vielmehr über sein Produktionssystem, die Wartungsprozesse für die Verpackungs-, Abfüll- und Etikettiermaschinen wurden klassisch auf Papier abgewickelt.
„Mit den insbesondere im Pharmasektor hohen Compliance-Anforderungen war unsere bisherige Art der Instandhaltung auf Dauer nicht mehr vereinbar“, erklärt Christian Belzer, stellvertretender Leiter Anlagentechnik bei Engelhard Arzneimittel.
Die Maschinen sind voller Feinmechanik, latent besteht die Gefahr, dass Fläschchen verklemmen oder Beipackzettel hängenbleiben. Deswegen ist eine strenge Wartung unabdingbar, die auch sauber dokumentiert werden muss und regelmäßig durch externe Prüfer auditiert wird. Diese Prozesse künftig nicht mehr auf Papierlisten, sondern im SAP-System durchzuführen, davon versprach man sich bei Engelhard Arzneimittel bessere Nachvollziehbarkeit, mehr Übersichtlichkeit für den Prüfer und damit die Erfüllung aller gängigen Compliance-Vorschriften.
Die DATAGROUP beauftragte der Pharmahersteller daraufhin mit der Einführung von SAP Enterprise Asset Management (EAM) und OPRA (Optimized Proactive Lifecycle Approach), der SAP-basierten Anwendung der DATAGROUP zur Instandhaltung mobiler und stationärer Anlagen und Geräte.
OPRA ergänzt das EAM-Modul durch Benutzerfreundlichkeit, Prozessorientierung, nahtlose Integration von Drittsystemen und ermöglicht eine fachliche, funktionale und visuelle Integration von Anlagen, Personen, Prozessen, Daten und Systemen in SAP. In einem ersten Analyseworkshop wurden die Engelhard-internen Prozesse untersucht, es wurde besprochen, wie SAP EAM eingestellt werden muss und wie man mit OPRA arbeiten kann. Hier waren das Unternehmens-Controlling sowie die Abteilung IT und das Prozessmanagement eng involviert, denn auch im Bereich Wartung geht es letztlich um Kosten, die durch automatisiertes, gut dokumentiertes Vorgehen bei der Instandhaltung gespart werden können.
Automatisierung lautet das Stichwort: Eine ganze Reihe von Schritten der Instandhaltung muss Engelhard nach vorgegebenem Turnus und Muster immer wieder durchführen. Diese lassen sich mit OPRA gut festlegen, abwickeln und vor allem nachvollziehbar dokumentieren. So ist sichergestellt, dass jede Prüfung auch wirklich zum vorgeschriebenen Zeitpunkt stattfindet. In SAP sind alle Ergebnisse sauber dokumentiert und man kann genau belegen, wann was getan wurde – da schlägt das Herz jedes Auditoren höher.
Eingeführt wurde OPRA im Frühjahr 2017, im September fand der Pilotbetrieb statt und seit Anfang Oktober läuft die Lösung produktiv. Instandhalter arbeiten bei Engelhard Arzneimittel aktuell mit der Lösung, fast alle davon mit der mobilen Variante, d. h., sie haben das Instandhaltungstool auf ihren Tablets installiert. Nur ein Desktop-Arbeitsplatz wurde eingerichtet.
“Unsere Instandhalter sollen so dicht wie möglich an Anlagen sein und ihr Tablet immer bei sich führen“, erklärt Christian Belzer.
Als Nächstes plant Engelhard Arzneimittel den Ausbau von OPRA durch weitere Module. So ist beispielsweise geplant, das Modul OPRA Reporting einzuführen, um auf Basis valider KPIs und Reports gesicherte Entscheidungen treffen zu können und die Instandhaltung strategisch weiterzuentwickeln.
Ganzheitliche, SAP-Basierte Lösung für:
Henriette Wander
Henriette.Wander@datagroup.de
+49 731 93542-815
Was 1872 als Apotheke begann, ist heute – 145 Jahre später – ein international agierendes Unternehmen mit etwa 400 Mitarbeitern. Als einer
der führenden Markenhersteller im OTC-Bereich vertreibt Engelhard Arzneimittel vor allem apothekenpflichtige Arzneimittel für die Selbstmedikation. Atemwegstherapeutika und Arzneimittel gegen Hauterkrankungen bilden die Kernkompetenzen des Unternehmens.
Produkte wie Prospan® und isla® stehen seit jeher für hohes Qualitätsbewusstsein. Mit der Forschung und Qualitätssicherung bei den
Wirkstoffen aus Efeublättern im Produkt Prospan® hat Engelhard Arzneimittel Standards für eine rationale Phytotherapie bei Atemwegserkrankungen gesetzt.

Das Projekt für CP-Pharma umfasst den kanalübergreifenden Vertriebsprozess des Großhändlers. Im Rahmen des Projekts wurde der gesamte Webauftritt überarbeitet. Zentrale Ziele waren ein responsives Design sowie ein integrierter Markenauftritt. Die Firmenwebsite, in die der Webshop integriert ist, wurde in einem einheitlichen Look & Feel mit den von DATAGROUP programmierten Apps für die Zielgruppen Vertriebsmitarbeiter und Kunden umgesetzt.


Stefan Dreher
T +49 711 620 30 333
stefan.dreher@datagroup.de
Die CP-Pharma Handelsgesellschaft mbH zählt zu den führenden veterinär-pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland. Der Kundenstamm besteht ausschließlich aus niedergelassenen Tierärzten, Tierkliniken und Universitäten. Die wissenschaftliche Beratung sichern Tierärzte und Apotheker, die in ihren Fachbereichen für die Entwicklung, klinische Prüfung und Zulassung neuer Produkte zuständig sind.